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"Lag es nicht auf der Hand, dass niemand durch ein paar Entdeckungen am Sternenhimmel, so mir nichts dir nichts, die Welt verändern kann? Mußte Galileo nicht damit rechnen, daß es sich die Menschheit nicht gefallen läßt, einfach an den Rand des Weltalls gedrängt zu werden. Konnte er es nicht an fünf Fingern abzählen, daß er den Zorn der Kirche auf sich zieht, wenn er gegen die göttliche Ordnung der Bibel lehrt?"

 

 

Galileo - Ist alles nur Physik?

von Markus Karger Aufführungstermine Vor und hinter den Kulissen
Regie: Sylvia Oster Pressestimmen Technische Voraussetzungen

Ein physikalisches Drama - auch für die, die in der Schule Physik nicht verstanden haben

Die Wege von drei Personen sind auf tragische Weise miteinander verknüpft:
Galileo Galilei, der Physiker, Mathematiker und Astronom,
Kardinal Carlo Maffeo Barberini, der spätere Papst Urban VIII und Kardinal Robert Bellarmin, Inquisitor.

Der Wissenschaftler Galilei entdeckt Anfang des 17. Jahrhunderts durch sein Fernrohr Bewegungen der Planeten um die Sonne und stützt damit die These, daß die Sonne - nicht die Erde - Mittelpunkt der Welt ist und stellt so das alte, ptolemäische Weltbild in Frage.

Der Inquisitor Bellarmin verbietet ihm das neue, kopernikanische Weltbild zu lehren. Kardinal Barberini hingegen befürwortet Galileis Thesen. Er ist Galilei verbunden und tauscht sich rege mit ihm über neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus. Da sich Galilei nicht an das päpstliche Verbot hält, gerät er immer mehr in die kirchliche Kritik. Ernst wird die Lage für Galilei jedoch erst, nachdem Kardinal Barberini zum Papst gewählt wurde.

Die Beziehungen der drei Personen werden in dem Stück zu Konstellationen abstrahiert und Gesetzmäßigkeiten der Physik gegenübergestellt. Lassen sich zentrale Lehrsätze der Thermodynamik und der Mechanik auf das Leben Galileis, Bellarmins und Barberinis übertragen?

Erklären diese sogar ihr Verhalten?

Wiederholt sich das Kleine im Großen, das Große im Kleinen?

Ist Geschichte wiederholbar?

Oder besser gefragt: Würde sich Geschichte wiederholen wenn die gleichen Personen unter den gleichen Umständen wieder zusammentreffen?

Gibt es Naturgesetze, die uns ähnlich den Planeten auf festen Bahnen immer in die gleiche Richtung tragen?
Gibt es Prozesse, die nicht (mehr) aufzuhalten sind?

Zentrale Frage des Stückes ist damit die Frage nach dem Leben selbst: Ist alles nur Physik?

 

"Wenn wir die Möglichkeit hätten am Rad der Zeit zu drehen und die Uhr des Lebens zurückstellen könnten, wenn wir alle die Chance hätten alles noch einmal zu durchleben, uns noch einmal ganz aufs Neue zu entscheiden - Was wäre dann?"

(Papst Urban VIII im Prolog zu
"Galileo -Ist alles nur Physik?")