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"Markus Karger spielte, wie immer, sehr konzentriert und hervorragend"

(Niddertal-Nachrichten 04.07.03)

 

Pressestimme zu "Galileo - Ist alles nur Physik?"

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TaKuZAK

(Niddertal-Nachrichten vom 04.07.03)

ALTENSTADT. (bp) Am 20. und 21. Juni erlebte die Kleinkunstbühne, genannt TaKuZAK, in Altenstadt eine Premiere. Die Theatergruppe TheodoBo (Theater ohne doppelten Boden) führte ihr neuestes Stück der Öffentlichkeit vor. Das Stück, ein Drama, hieß "Galileo - Ist alles nur Physik?" Das Ensemblemitglied Markus Karger hatte es geschrieben und spielte auch die Hauptrolle.

Der Wissenschaftler Galilei (Markus Karger) entdeckt Anfang des 17. Jahrhunderts durch sein Fernrohr Bewegungen der Planeten um die Sonne und stützt damit die These, dass die Sonne und nicht die Erde, der Mittelpunkt der Welt ist, eine revolutionäre Feststellung. Er stellt so das alte, ptolemäische Weltbild in Frage. Der Inquisitor Bellarmin (Andreas Hesse) verbietet ihm jedoch das neue kopernikanische Weltbild zu lehren. Kardinal Barberini (Gerd Ungermann) dagegen befürwortet Galileis Thesen. Er ist Galilei verbunden und tauscht sich rege mit ihm über neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus. Da sich aber Galilei nicht an das päpstliche Verbot hält, gerät er immer mehr in die kirchliche Kritik. Ernst wird die Lage für ihn als Barberini zum Papst gewählt wird. Die Beziehungen werden zu Konstellationen abstrahiert und Gesetzmäßigkeiten der Physik gegenübergestellt.

Markus Karger spielte, wie immer, sehr konzentriert und hervorragend, obwohl man ihn eher von komödiantischen Rollen her kennt. Die Rolle des Galileo, der sieben Jahre vor Johannes Kepler im Jahre 1564 das Licht der Welt erblickte, reizte den Vollblutschauspieler. Hier kann er impulsives Gemüt, sein großes Talent und auch das Verbitterte eines nach Weisheit trachtenden Wissenschaftlers nachempfinden. Er blickt mit seinem Fernrohr in den Himmel:"Ich weiß alles und weiß nichts und das was ich weiß, muss ich verschweigen!" Kardinal Robert Bellarmin, Andreas Hesse, prangert ihn an. "Eure These ist ketzerisch, wie sollen wir sie den Menschen verständlich machen?" Kardinal Carlo Maffeo Barberini, der später Papst wurde, gespielt von Gerd Ungermann, vervollständigt das Trio auf der Bühne. Er ist zunächst ein Freund von Galileo, doch auf Druck der katholischen Kirche zwingt er Galileo, seine Thesen als Irrlehre abzuschwören. "Die Erde hat noch immer den von Gott bestimmten Platz, so Galileo, und ich muss meinen Irrtum einsehen, gegen mein besseres Wissen. Daher stammt der allgemein bekannte Ausdruck "Und sie bewegt sich doch!"